Donnerstag, 19. Oktober 2006
o banheiro brasiliero
martin-no-brasil, 20:06h
Also heute folgt wie schon versprochen eine weitere Schilderung einer brasilianischen Eigenheit, die auch schon in den meisten Reiseberichten festgehalten ist. Es geht in einen Raum den viele von uns täglich besuchen und meist nicht nur um sich die Zähne zu putzen. Aber bevor ich euch erzähle worum es geht, sei gesagt, dass ich mir diese Eigenheit nicht antun konnte, es war mir doch zu verschieden. Dafür bin ich nicht brasilianisch genug.
Achso bitte gebt mir Feedback wenn ich mich irren sollte und die folgende Angewohnheit auch in Deutschland existieren sollte.
Also die Akademiker unter euch sollten schon herausgefunden haben, dass der Ort ein Badezimmer darstellt. Ich hoffe doch ihr putzt euch im Badezimmer die Zähne. Doch es geht mir nicht um das Waschbecken in das ihr hineinspuckt sondern eher um die Region im Badezimmer, wo man sich gern mal hinsetzt um einen 300 seitigen Roman auf einmal zu lesen. Ne jetzt mal im ernst, es geht natürlich um die Toilette. Ein Bild folgt. Achso, sorry das ich die Spannung so sehr aufbaue, aber ich habe keine weiteren Geschichten mehr auf Lager, ihr werdet enttäuscht sein, vom doch nicht so spektakulären Ergebnis dieser Schilderung. Hier nun das Bild.
Gut also wirklich nichts besonderes zu entdecken. Alles gute Keramik, vielleicht sogar unter Verwendung von Rohstoffen, die hier in der Firma hergestellt werden (wobei glaube ich eher Keramik für Zähne und künstliche Gelenke mit den Spezialprodukten meiner Firma hergestellt werden). Die Aufmerksamkeit aber sollte auf den Papiereimer gelenkt werden. Warum denn genau neben der Toilette?
Ich wollte es auch nicht glauben und habe mehrmals nachgefragt, aber ja dort wirft man das benutzte Toilettenpapier hinein. Ich glaube einen jeden Europäer wird es da komisch. Magnus hatte genau so reagiert wie ich und es auch strikt abgelehnt dieser Sitte nachzugehen. Auch eine Verstopfung, wie die Sorge der meisten Leute hier ist, habe ich noch nicht verursacht.
Dennoch muss ich sagen, dass keine besondere Geruchsbelästigung von dem Mülleimer ausgeht. Rodrigo hatte bloß geschmunzelt bei der Reaktion von mir und auch von Magnus. Er meinte, die Kunst besteht darin das Papier ordentlich zu falten vor der Entsorgung.
Damit sei auch dieses Kapitel abgeschlossen. Ich hoffe, dass ich diejenigen denen ich dieses wirklich interessante Land mit meinen Ausführungen näher gebracht habe, jetzt nicht davon abgeschreckt habe eine Reise hier her zu unternehmen.
Und erneut sei ans Herz gelegt, dass es sicherlich einen Brasilianer der sein ganzes Leben lang sein Papier in den Müll geworfen hat auch schwierig fallen sollte seine Gewohnheiten zu ändern.
Bis bald mit den letzten paar Einträgen in diesen Blog.
Euer Martin
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wuschel,
Sonntag, 22. Oktober 2006, 22:52
hallo Martin!
Das mit dem Toilettenpapier ist mir auch schon auf unseren Reisen in den Osten Europas passiert :) Ich konnte mich aber daran auch nicht gewöhnen ;)
Viele Grüße Maria
Das mit dem Toilettenpapier ist mir auch schon auf unseren Reisen in den Osten Europas passiert :) Ich konnte mich aber daran auch nicht gewöhnen ;)
Viele Grüße Maria
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martin-no-brasil,
Sonntag, 22. Oktober 2006, 23:31
Danke fuer die Information Maria, also sind es nicht nur die Brasilianer. Wirklich interessant, dass da die Brasilianer naeher verwandt mit den Osteuropaeern sind.
Martin
Martin
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